Drei Keramiklöffel mit Gewürzen vor blauem Hintergrund. Titelbild zum Beitrag Pancha-Karma-Kur.

Panchakarmakur — Reinigung durch Ayurveda

Pan­cha­k­ar­ma bedeu­tet wört­lich “fünf­fa­che Hand­lung” und ist Teil einer Rei­ni­gungs­kur der tra­di­tio­nel­len indi­schen Heil­kunst Ayur­ve­da. Sie dient der Wie­der­her­stel­lung eines natür­li­chen Gleich­ge­wich­tes der drei Doshas Vata, Pit­ta und Kapha.

Die Doshas reprä­sen­tie­ren im Sans­krit drei grund­le­gen­de Aus­rich­tun­gen mensch­li­chen Seins. Ihre Mischung bestimmt dem­nach die indi­vi­du­el­len Eigen­schaf­ten (Pra­kri­ti) eines Men­schen. In der Krank­heits­leh­re Alt-Indi­ens wer­den die Doshas durch die Kör­per­säf­te Gal­le, Schleim, Blut und Wind verkörpert.

Wird das ein­zig­ar­ti­ge Ver­hält­nis aus Vata, Pit­ta und Kapha im Ver­lauf des Lebens gestört, so kommt es der Medi­zin Alt-Indi­ens nach zu Krankheiten.

Wich­ti­ger Bestand­teil einer Wie­der­her­stel­lung des natür­li­chen Gleich­ge­wich­tes der drei Doshas ist die Ernäh­rung in der Pan­cha­k­ar­ma­kur. Jeder unna­tür­li­chen Aus­prä­gung eines Dosha wird mit einer ent­ge­gen­ge­setz­ten Diät zur Rei­ni­gung und Ent­gif­tung begeg­net. Ent­spre­chend unter­teilt die Pan­cha­k­ar­ma­kur in drei Ernährungsformen.

medimentumHealthFood.store bie­tet wöchent­lich schmack­haf­te Menüs für sie­ben Tage, wel­che der ayur­ve­di­schen Pan­cha­k­ar­ma­kur fol­gend, die drei Doshas in ein Gleich­ge­wicht bringt. 

Vatareduzierende Kost

Die Ele­men­te Raum und Luft sym­bo­li­sie­rend steht Vata für das Bewe­gungs­prin­zip und steu­ert alle Abläu­fe wel­che mit Bewe­gung, Trans­port und Kom­mu­ni­ka­ti­on zu tun haben. Vata wer­den die Eigen­schaf­ten schnell, beweg­lich, rau, unre­gel­mä­ßig, kühl, tro­cken und leicht zuge­ord­net. Behan­delt wer­den Beschwer­den wel­che z.B. Atmung, Bewe­gung, Kreis­lauf, Ner­ven­sys­tem und Aus­schei­dung betref­fen und Sym­pto­me wie Kopf­schmer­zen, Gelenk­schmer­zen, Schlaf- oder Ver­dau­ungs­stö­run­gen hervorrufen.

Vata beru­hi­gen­de Ernäh­rung begeg­net des­sen Eigen­schaf­ten tro­cken, kühl und leicht mit flüs­si­gem, war­men und leicht öli­gem Essen, wie z.B. Sup­pen und ist geschmack­lich süß, sau­er und salzig.

Bevorzugt werden:
  • war­me Getränke
  • zar­tes Gemüse
  • süße, voll­rei­fe Früchte
  • alle Milch­pro­duk­te
  • Nüs­se
  • hoch­wer­ti­ge pflanz­li­che Öle
  • Getrei­de: Wei­zen, Hafer, Reis
  • Gewür­ze: Cumin, Cori­an­der, Ing­wer, Senf­saat und Pfeffer
Verzichtet wird auf:
  • alle Kohl­ar­ten
  • Hül­sen­früch­te
  • Kar­tof­feln
  • grund­sätz­lich: leich­tes, tro­cke­nes, kal­tes Essen und Geträn­ke in den Geschmacks­rich­tun­gen bit­ter, scharf und sauer

Pittareduzierende Kost

Pit­ta, ent­stan­den aus den Ele­men­ten Feu­er und Was­ser, steht in unse­rem Kör­per für Ver­dau­ung, Stoff­wech­sel und Trans­for­ma­ti­on. Eigen­schaf­ten von Pita sind heiß, scharf, flüs­sig, sau­er, ölig und dyna­misch. Hat sich zu viel Pit­ta im Kör­per ange­sam­melt kommt es zu Hit­ze­wal­lun­gen, Tran­spi­ra­ti­on, inten­si­vier­tem Hun­ger und Durst sowie Aggres­si­on. Es kön­nen Krank­hei­ten wie Gas­tri­tis, Über­säue­rung, Magen­ge­schwü­re und Haut­krank­hei­ten her­vor­ge­ru­fen werden.

Um Pit­ta im Kör­per zu redu­zie­ren, ist Fol­gen­des zu beachten.

Bevorzugt werden:
  • nicht zu hei­ße Essen
  • in den Geschmacks­rich­tun­gen süß, bit­ter, sauer
  • alle Früch­te
  • grü­nes Gemü­se, Zuchi­ni, wei­ßer Kür­bis, Okras, Blu­men­kohl, Broc­co­li, Spar­gel, Blatt­sa­lat, Artischocken
  • Oli­ven­öl
  • Milch, But­ter, Yoghurt
  • Gewür­ze: Fen­chel, Cori­an­der, Cumin, Cur­cu­ma, Safran, Zimt und Cardamon
Verzichtet wird auf:
  • fer­men­tier­tes Essen
  • scharf, sal­zig, sauer
  • alle Genuß­mit­tel: Alko­hol, Kaf­fee, koh­len­säu­re­hal­ti­ge Getränke
  • Honig
  • Gemü­se: Toma­ten, Papri­ka, Ret­tich, rote Bee­te, Pepe­ro­ni, rohe Zwiebeln
  • Gewür­ze: schwar­zer Pfef­fer, Chi­li, Cayenne, Senf­saat, Bockshornkleesamen

Kaphareduzierende Kost

Die Ele­men­te Was­ser und Erde sym­bo­li­sie­rend steht Kapha für das Struk­tur­prin­zip. Kapha ver­leiht Fes­tig­keit, Sta­bi­li­tät, Struk­tur und Wachs­tum und ist in unse­rem Kör­per für Gewe­be und Ener­gie­spei­cher zustän­dig. Kapha steht für Kohä­si­on, Vita­li­tät, Stär­ke, Wider­stands­kraft und Geduld. Es wer­den die Eigen­schaf­ten schwer, kalt, weich, ölig, süß, sta­bil und kleb­rig zuge­schrie­ben. Ein Über­maß an Kapha führt zu Über­ge­wicht, Dia­be­tes, All­er­gien und häu­fi­gen Erkältungskrankheiten.

Fol­gen­des ist bei einer Kapha­re­duk­ti­on zu beachten.

Bevorzugt werden:
  • leich­te, war­me Kost
  • war­me Getränke
  • in den Geschmacks­rich­tun­gen scharf, bit­ter, sauer
  • Hül­sen­früch­te (außer Tofu)
  • Bee­ren
  • alles Gemü­se außer Kar­tof­feln und Süßkartoffeln
  • Getrei­de: Gers­te, Mais, Buch­wei­zen, Hir­se, Basmatireis
  • Zie­gen­milch und ‑käse, Yoghurt, fett­re­du­zier­te Milch
  • alle Gewür­ze außer Salz, ins­be­son­der: Pfef­fer, Chi­li, Ing­wer, Cayenne
Verzichtet wird auf:
  • zu viel, zu fet­tig, zu schwer
  • kal­tes Essen
  • süß, sau­er, salzig
  • Nüs­se
  • Früch­te: Avo­ca­do, Ana­nas, Melo­nen, Orangen

medimentumHealthFood.store ermög­licht eine ein­fa­che und ent­spann­te Form der Pan­cha­k­ar­ma­kur Diät. Köst­li­che Menüs für sie­ben Tage wer­den zur Reduk­ti­on eines der drei Doshas auf­ein­an­der abge­stimmt. Fri­sche, regio­na­le Zuta­ten ermög­li­chen eine sinn­li­che Begeg­nung mit fern­öst­li­cher Hei­lung, in eige­ner Zube­rei­tung, ganz ohne müh­se­li­ger Vorbereitung.

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